„Vieles war etwas anders, doch - alles geht weiter!“ - unser Heimatfest in Frankenheim und Lindennaundorf

Vom 3. bis zum 4. September feierten die Frankenheimer und Lindennaundorfer, zusammen mit vielen auswärtigen Gästen ihr traditionelles Heimatfest. In diesem Jahr nur zwei tolle Tage lang, dafür aber randvoll angefüllt mit Spiel, Sport, Tanz und Kultur war wieder unser Heimatfest auf der Festwiese und an der alten Windmühle in Lindennaundorf zu erleben.

Bedingt durch die Auswirkungen der Pandemie, mussten wir unser Konzept zum Fest an vielen Punkten umstellen und neue Wege beschreiten. Lange Zeit war ein Festzelt ungewiss, die Schausteller hatten sich bereits für große Stadtfeste gebunden und die Verpflegung musste umgestellt und teilweise durch die Vereinsmitglieder selbst übernommen werden. Eine große Herausforderung und Kraftanstrengung für alle Mitglieder und Helfer.

Ganz traditionell lud der Heimatverein und der Ortschaftsrat alle Senioren und alle Junggebliebenen zum gemeinsamen samstäglichen Kaffeenachmittag mit musikalischer Untermalung in das Festzelt ein.

Hierbei eröffneten Vertreter von Ortschaftsrat, Verein und die Bürgermeisterin das Fest mit einigen kleinen Grußworten.

Zwei Tage lang war unsere Mühle zu Führungen geöffnet und unsere große Fotoausstellung im Vereinshaus mit Impressionen vergangener Mühlentage zu besichtigen.

„Not macht erfinderisch“ oder „Wir greifen auf Altbewährtes zurück“ - der Mangel an Fahrgeschäften und Karussells wurde durch alte, ganz einfache Familienspiele kompensiert. Eltern und Kinder probierten sich beim „Galgenkegeln“, Büchsenwerfen, „Vier gewinnt“, dem heißen Draht, beim Bierglasschusseln und vielem mehr.

Im Kinderzelt konnte gemalt, gebastelt und eigene Trinkgläser graviert werden. Besonders begeht bei den Kindern war auch das Ponyreiten mit dem Pferdehof Lindennaundorf oder das Fahren mit dem historischen Traktorgespann der Familie Engert.

Auch die Feuerwehr trug wieder ganz entscheidend zum Gelingen des Nachmittages bei. Der Förderverein der FFW Markranstädt stellte mit ihrem fahrenden Feuerwehrmuseum die Geschichte unserer Feuerwehren in Markranstädt vor. Ganz praktisch konnten Kinder und ihre Eltern dann Spiele und Übungen, wie Zielspritzen u.v.m. bei der FFW Lindennaundorf absolvieren. Eine gute Werbung für unsere Feuerwehren, denn Nachwuchs wird dringend gebraucht.

Eine andere, oftmals unbekannte Seite der Feuerwehr stellte uns die Rettungshundestaffel der FFW Vockerode mit ihren vierbeinigen Kameraden vor. Dabei wurden Übungen der Hunde vorgestellt, die, wenn auch spielerisch anmutend, doch im Rettungseinsatz eine ganz wesentliche Hilfe für die Feuerwehrleute und die zu rettenden Personen bieten. Die Hunde fanden und identifizierten hilfsbedürftige Personen, balancierten auf wackeligen Balken, erklommen Leitern und fanden mit ihren empfindlichen Nasen Brandbeschleuniger. Eine sehr interessante und ausgezeichnet moderierte Vorstellung.

Und natürlich darf auch unser abendlicher Lampionumzug für die Kleinsten nicht fehlen. Mit teils selbstgebastelten Leuchten ging es am Samstagabend unter musikalischer Begleitung der lustigen Heimatmusikanten durch die Straßen der Siedlung. Nach dem abschließenden Platzkonzert der Altranstädter Bläserformation lockte die Disco „Pop Art“ zum ausgelassenen Tanz auf die Bretter des Festzeltes.

Höhepunkt des Abends war dabei wieder ein Auftritt der „FRANKLINS“, des „Künstlerkollektivs“ vom Heimatverein. Nach wochenlangem Training konnte ein kleines Programm mit Werken der internationalen Unterhaltungsszene dargeboten werden. Unser Motto trug gleich zu Beginn Ben Zucker vor, als er sang: „Wir sind wieder zurück, wir sind wieder da“. Dann tanzte und sang voXXclub unter dem Maibaum, DJ Ötzi stellte sich als der „Mann für Amore“ vor und aus den schottischen Highlands gastierte Roger Whittaker samt Dudelsackspieler und Tänzern. Den furiosen Abschluss im restlos vollbesetzten Festzelt gestalteten die Draufgänger und ihre Cordula Grün. Was für ein Abend!

Der Sonntag begann wieder sportlich mit einem Lauf um die Gemeinde. Im Festzelt startete zugleich mit den Läufern unser, nun schon traditionelles Skatturnier.

Neben einem großen Spieleangebot auf dem Festplatz konnten sich die Gäste auch einmal mit Pfeil und Bogen ausprobieren. Die Sportler vom Bogensportverein „Take a Bow“ unterstützten unser Fest wieder mit Ausstattung und Anleitung.

Den Abschluss des Festes gestaltete Clown Jochen mit einer hinreißenden Mitmachshow für alle Kinder.

Der Erfolg unseres Heimatfestes wurde ermöglicht durch die vielfältige Unterstützung von Vereinsmitgliedern, der Freiwilligen Feuerwehren und vielen freiwilligen Helfern aus unserem Ort.

Mit großem Engagement und in ungezählten Stunden der persönlichen Freizeit wurde durch die Mitwirkenden dieses Fest vorbereitet und durchgeführt.

Wir möchten uns herzlich bedanken bei allen Mitwirkenden und Helfern, insbesondere aber auch bei unseren treuen Sponsoren aus der Stadt, unserem Gewerbebetrieben und der Bürgerschaft.

Im Namen aller Mitwirkender
Jens Schwertfeger