Der eingebildete Kranke

Der Spätsommer zeigte sich von seiner schönen Seite - aber es wurde später trotzdem kühl und feucht inmitten der alten Lehmgrube - dem Teich der die "Ulrich Villa" umgibt.

Molière ist bei seinem Stück "Der eingebildete Kranke" auf der Bühne selbst verstorben - Christian Strobl scheint so tief in dieser Rolle, dass man wirklich mit ihm leiden mag.

Das Bühnenbild des Projektes "Die Pille zum Glück" der Werkstatt Drin & Draußen und damit die Integration des Schaupiels in die Villa der KAOS Kulturwerkstatt zwang uns förmlich das ursprünglich geplante Gastspiel an der Lindennaundorfer Mühle doch wieder hierher zu verschieben. Alle Besucher werden mir bestätigen: es war die richtige Entscheidung. Aber verschoben ist nicht aufgehoben!


Der Titel des Bühnenbildprojektes färbte auf die Zuschauer komplett ab: "Das Theater zum Glück" - alle Zuschauer folgten gespannt und entspannt dem bunten Treiben auf der Bühne. Isabella Hertel-Niemann hat das Stück mit einer wunderbaren Kombination aus (sicher originalen), sperrigen Textpassagen und (moderner) jugendlicher Leichtigkeit inszeniert. 


Da hatte selbst Roland Kaiser, der auf der nahen Festwiese alle mit alten Ohrwürmern durcheinander zu bringen drohte, keine Chance. Das Spiel der Akteure war einfach dicht und fesselnd. Vielen Dank an alle auf, hinter und neben der Bühne!


Schön war's!